Unser pädagogisches Verständnis

Erkläre mir und ich werde vergessen.
Zeige mir und ich werde mich erinnern.
Beteilige mich und ich werde verstehen.
(Laotse, Philosoph, vermutlich 6. Jh. v. Ch.)

Unser pädagogisches Verständnis spiegelt sich im Bildungsprogramm für saarländische Krippen und Kindergärten wider, der Grundlage für die pädagogische Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit in unseren Kindertagesstätten und Krippen:

„Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach enger sozial‐emotionaler Beziehung. Damit kann Beziehung und Bindung als ein Grundbedürfnis des Menschen charakterisiert werden. …
Dabei ist zentral, dass die professionelle Bezugsperson ebenso wie die primäre Bezugsperson adäquat, individuell und schnell auf die kindlichen Bedürfnisse reagiert. … Die zunehmend zielgerichtete und detaillierte Reaktion (Responsivität) der Bezugsperson gibt dem Kind Sicherheit und das Gefühl einer vertrauensvollen Basis.“ (Saarländisches Bildungsprogramm, S.18f)

„…jedes Kind ist einzigartig; es ist die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte, die individuellen
Ressourcen und Fähigkeiten des Kindes wahrzunehmen und wertzuschätzen. Dazu gehört, dass auch die soziale, soziokulturelle und ökonomische Lebenslage des Kindes und seiner Erziehungsberechtigten beachtet und respektiert wird…“ (SBP 2018, S. 20f.)

„Pädagogische Fachkräfte müssen sich alltäglich komplexen Herausforderungen stellen.
Diese setzen einen offenen Blick auf alle Kinder ebenso voraus, wie eine kritische und selbstreflexive Haltung der pädagogischen Fachkräfte.“ (SBP 2018, S. 21)

Dabei lassen wir uns bei unserer täglichen Arbeit von folgenden Grundsätzen leiten:

Wir…

  • möchten, dass sich alle Kinder bei uns wohlfühlen und morgens gerne in die Kita kommen
  • geben den Kindern genügend Zeit, eigene Ideen zu entwickeln
  • möchten, dass sich alle Kinder voller Selbstvertrauen mit ihrer direkten Umwelt auseinandersetzen wollen und können
  • holen die Kinder dort ab, wo sie stehen und lassen sie im eigenen Tempo den nächsten Entwicklungsschritt gehen
  • ermutigen die Kinder dazu, möglichst viele Entscheidungen im Rahmen ihrer Entwicklungsstufe eigenverantwortlich und selbständig zu treffen
  • vermitteln den Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit
  • begreifen unsere Kinder als eigenständige Persönlichkeit, wir akzeptieren und respektieren sie in ihrer Individualität
  • bemühen uns, den Kindern ein humanes, soziales und ökologisches Bewusstsein und die entsprechenden Kompetenzen zur Umsetzung des notwendigen Verhaltens zu vermitteln
  • bringen den Kindern größtmögliche Akzeptanz entgegen
  • akzeptieren und berücksichtigen die Eigenaktivität der Kinder als Gestalter ihrer Umwelt
  • ermutigen die Kinder, Grenzen zu ziehen und achten sowohl im Umgang mit Erziehern als auch mit anderen Kindern darauf, dass diese respektiert werden
  • verstehen die pädagogische Arbeit mit Kindern als wechselseitigen Lernprozess und nehmen dies gerne zum Anlass, unsere Arbeit fortlaufend zu hinterfragen
  • unterstützen die Kinder bei der Suche nach Konfliktlösungen
  • fördern die Einhaltung von Regeln in der Gruppe