Anders als beim Teiloffenen Arbeiten in der Kita haben wir uns bewusst dafür entschieden, in Einzelfällen gruppenübergreifend zu arbeiten.
Alle Kinder haben ihre Stammgruppe und neben dem gemeinsamen Essen, dem Stuhlkreis, dem gemeinsamen Ruhen und Geburtstag-Feiern in der eigenen Gruppe haben die Kinder immer wieder die Chance, bei bestimmten Aktivitäten oder Projekten gruppenübergreifend andere Kinder und auch ErzieherInnen näher kennenzulernen.
Einige Beispiele hierfür sind:
- das Freispiel im Flur
- (Wald-)spaziergänge
- Festvorbereitungen
- die altershomogenen Turngruppen
- die Fördergruppen für Französisch
- Kreativgruppen
- Musikgruppen
Diese Form der Arbeit setzt beim Team Bereitschaften voraus:
- zur Erprobung neuer Prozesse („sich einlassen können“)
- sich kritischen Fragen zu stellen
- „sich in die Karten gucken zu lassen“
- zur Erfolgs- und „Rückschrittannahme“
- zur Wahrnehmung des gesamten Arbeitsfeldes, erfordert das „Sich-Selbst-Öffnen“
Aber es lohnt sich – wir haben festgestellt, dass nicht nur die Kinder viele Vorteile von diesen gruppenübergreifenden Angeboten haben:
- ihr Erfahrungs- und Spielumfeld erweitert sich
- sie schließen und vertiefen neue Kontakte
- Angebote und Projekte können von Kindern anders erlebt werden, weil es nicht immer die gleiche Herangehensweise durch die bekannten ErzieherInnen gibt
- individuelle fachliche Qualifikationen und Neigungen können effektiver eingebracht werden
- neue Vertrauensverhältnisse können wachsen
Nicht zuletzt bietet diese Form der pädagogischen Arbeit und die Tatsache, dass Kinder es bereits kennen, für bestimmte Angebote ihre Gruppe zu verlassen auch interessierten Eltern die Chance, das ein oder andere Angebot zu machen.